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Bin die kleine, krumme Stadt auf- und abgegangen
bis hinauf ins Schloss und bis zur Elisabethkirche hinunter, die um und über die Wunder der heiligen
Landgräfin erbaut worden ist. - Liebliche deutsche Gotik, sich abspielend in der Haltung einer Hand,
in der Neigung eines Kopfes, in einer Falte, die sich schlank und steil hinaufzieht in einer schmalen
Gestalt." Marburg an der Lahn ist meine Geburtsstadt und soll hier auch erwähnt werden. Geprägt wird Marburg von der ersten protestantischen Universität und nennt sich daher Universitätsstadt Marburg, was bei einer Zahl von fast 22.000 Studenten bei ca. 80.000 Einwohner nicht verwundert. Ein Einkaufparadies, wie es Marburg von sich gerne behauptet, ist es wohl eher nicht, viele Geschäfte in der Oberstadt wurden durch Kettenfilialen ersetzt oder stehen ganz leer und eine zentrale Einkaufsstraße gibt es nicht. Aber gerade die Oberstadt Marburgs mit ihren malerischen Gässchen, Winkeln und Fachwerkhäusern ist, neben einigen Baudenkmälern, das Kapital der Stadt.
Unübersehbares Wahrzeichen Marburgs, ist das alles überragende Landgrafenschloss.
Erbauen ließ es Landgraf Heinrich I von Hessen im 13.Jh. aber die
Bauarbeiten dauerten bis ins 15 Jh. Neuere Ausgrabungen zeigen aber dass die Vorbebauungen
bis ins 8 Jh. zurückgehen, erwähnt wurde das Schloss aber erstmals im 12.Jh. Es ist die Geburtsstätte
von Landgraf Philipp dem Großmütigen, der 1527 die Universität gründete. Ein weiteres geschichtliches Ereignis dort, war der Religionsdisput zwischen Luther und Zwingli im Jahre 1529.
Ein Bummel durch Marburg lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Besonders schön ist es aber im Advent und wenn man besonderes Glück hat im verschneiten Marburg. Der Weihnachtsmarkt hat keine lange Tradition in Marburg, ist aber
aufgrund der Lage und Umgebung sehenswert. So kann man seinen Spaziergang am Weihnachtsmarkt an der Elisabethkirche beginnen, sollte auf jeden Fall die Kirche besuchen um dann über den Steinweg in Richtung Marktplatz zu gehen. Dort gibt es auch einen kleinen Weihnachtsmarkt und man kann einen Glühwein vor dem Rathaus trinken, dessen neue Beleuchtung zur Adventszeit nicht unumstritten ist. So gestärkt kann man durch die Gässchen und Treppen zum Schloss aufsteigen, um den Blick über Marburg zu genießen. Ein Besuch
des Museums für Kulturgeschichte im Schloss und des Museums für bildende Kunst in der Biegenstraße sei empfohlen. Im Museum für bildende Kunst sind u. a. Werke der bekannten Maler Otto Ubbelohde und Carl Bantzer sowie Werke der Willingshäuser Malerkolonie zu sehen. Ein Bummel an der Lahn ist auch sehr schön. Stärken kann man sich in den zahlreichen Cafés, Kneipen und Restaurants in der Oberstadt. In den letzten Jahren hat Marburg einiges getan, um in der Adventszeit attraktiver zu werden. Den Auftakt macht die Marburger B(u)y Night, die am Freitag vor dem ersten Adventswochenende statt findet. Die Läden sind bis 24 Uhr geöffnet und die ganze Stadt wird illuminiert. Das Rathaus und die umliegenden Häuser fungieren als großer Adventskalender. Der Weihnachtsmarkt am Marktplatz wurde etwas vergrößert und ein kleines Riesenrad lädt Kinder ein. Der Weihnachtsmarkt um die Elisabethkirche hat eine Pyramide bekommen und im Rathaus findet eine Krippenausstellung statt. Auf einer Rodelbahn im Steinweg kann man rasant die Oberstadt verlassen. Da die Lahn nur selten zufriert, kann man beim AquaMar im Eispalast Schlittschuh laufen, inzwischen auf Kunsteis. Viele Veranstaltungen wie Konzerte und musikalische Adventsgottesdienste, Theatervorstellungen, vorweihnachtliche Koch-, Back und Bastelkurse für Kinder und Erwachsene, Lesungen und Märchenstunden, besinnliche Wanderungen und Musikworkshops runden das Angebot ab. Fotos aus Marburg im AdventFotos Marburg B(u)y Night 2011Fotos Marburg B(u)y Night 2012Abendspaziergang durch Marburg im Advent 2013Fotos Marburg B(u)y Night 2016Marburg im Internet:
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